Mit nur einem einzigen Zähler Rückstand auf WM-Leader Chris Harris aus Großbritannien wird Martin Smolinski zum WM-Finale nach Mühldorf am 17. September reisen und hat es somit selbst in der Hand zum zweitem Mal Weltmeister auf der Langbahn zu werden. Bis es jedoch soweit war, galt es zunächst auszuharren. In Morizes kam es zunächst zu Stromausfällen und nachdem zwei Läufe gefahren waren, sorgte starker Regen für eine längere Pause. Nach 90-Minütiger Pause ging es um 23:00 Uhr weiter und das Rennen zog sich dann trotz straffer Organisation bis weit nach Mitternacht. „Das war eine große Herausforderung hier auch vom mentalen her fit zu bleiben“, so Martin Smolinski, der seinen eigenen Weg fand mit der Belastung umzugehen, „ich habe den Blick auf die Uhrzeit gemieden und versucht permanent die Spannung zwischen den Läufen hochzuhalten.“
Martins persönliche Taktik ging auf und mit Romano Hummel zog Smoli dann mit 18 Punkten nach den Vorläufen ins Finale ein in dem Martin hinter dem Niederländer Hummel den zweiten Platz belegte. Wichtig im Hinblick auf die Weltmeisterschaft war jedoch, dass Martin vor dem Briten Chris Harris blieb und so den Abstand in der Gesamtwertung von drei auf einen Zähler verkürzen konnte. „In Mühldorf hat also jeder die Chance den Titel zu gewinnen und das dürfte ein spannungsgeladenes Rennen für die Fans werden“, so Martin im Hinblick auf die WM-Entscheidung im bayrischen Mühldorf.