Bis zum Regenabbruch beim Grasbahnrennen in Berghaupte war Martin Smolinski auf dem Weg zu einem Maximumsieg. Spätestens in der ersten Kurve fand Martin in jedem Lauf den Weg an die Spitze und durfte sich nach drei Laufsiegen als Tagessieger feiern lassen. Nach der Siegerehrung überlies Martin dann jedoch den obersten Platz auf dem Siegerpodest dann Lokalmatador Bernd Diener, der sein Abschiedsrennen fuhr. „Dem Bernd hab ich schon als ich angefangen habe als kleiner Junge beim Fahren zugesehen und dann standen wir auch zusammen am Startband und da hat er mich mit seiner langjährigen Erfahrung manchmal gefordert, aber auch verzweifeln lassen“, fand Martin passende Worte in Richtung von Bernd Diener, der den Stahlschuh an den berühmten Nagel hängte und nur noch ein einziges Mal auf seiner Heimbahn startete.
Für Martin geht es am kommenden Wochenende auf der Langbahn in die entscheidende Phase der Langbahn-Weltmeisterschaft. In Morizes wird das fünfte von sechs Finalrennen zur Langbahn WM gefahren. Für Martin spitzt sich nach dem WM-Finalrennen in Scheeßel der Titelkampf weiter zu, denn nach dem Grand Prix in Scheeßel liegt Martin drei Punkte hinter dem Briten Chris Harris. „Das Ziel bleibt wie in der gesamten Saison das Gleiche: Erstmal ins Finale fahren und dann so viele Punkte wie möglich mitnehmen um im Saisonfinale in Mühldorf eine gute Ausgangsposition zu haben“, so Martin vor dem Grand Prix im französischen Morizes.