Fulminanter Sieg und in der Endabrechnung eine Weltmeisterschaftsmedaille für Martin Smolinski beim letzten Finalrennen zur Langbahnweltmeisterschaft. Noch vor einem Jahr stand Martin Smolinskis Karriere nach seinem schweren Trainingssturz auf der Kippe und nach dem ersten von letzten Endes nur zwei Finalrennen lag der Bayer noch im Mittelfeld und die Medaillenaussichten waren entsprechend gering. Bedingt durch Rennabsagen schrumpfte der WM-Kalender auf der Langbahn auf nur zwei Rennen und als Achtplatzierter reiste der Bayer mit seinem Team an um am Ende als Vizeweltmeister wieder abzurücken. Mit einem fulminanten Sieg konnte Martin Smolinski nicht nur zeigen was er auf der Langbahn drauf hat und mit dem Sprung vom achten Rang auf den zweiten Gesamtrang einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht.
Beim Rennen in Polen war Martin Smolinski der Mann des Tages und konnte in fünf Vorläufen vier Siege einfahren und musste sich lediglich einmal dem Tschechen Josef Franc geschlagen geben. Als punktbester Fahrer ging Martin Smolinski direkt ins Finale und tat so alles Mögliche um im Gesamtklassement nach vorne zu kommen. Mit der Finalqualifikation des Niederländers Romano Hummel war jedoch bereits vor dem Finale eines Gewissheit: der Niederländer würde neuer Weltmeister werden, denn nach WM-Punkten konnte Hummel von keinem mehr abgefangen werden. Martin tat mit einem blitzsauberen Start-Ziel Sieg im Finale erneut sein Bestes um so weit wie möglich nach vorne zu kommen und konnte mit einem überzeugenden Rennen den Sprung vom achten Platz auf Rang zwei schaffen und wurde ein Jahr nach seiner schweren Verletzung die Vizeweltmeisterschaft feiern und zeigen, dass mit ihm zu rechnen ist.
Nach 1,5 turbulenten Jahren, die auch emotional einiges abverlangten, darf Martin Smolinski nun mit seinem Team eine Weltmeisterschaftsmedaille feiern. „Leider hat es wegen zwei Punkten nicht ganz gereicht um den Titel zu holen, aber ich ich muss ein Riesenkompliment an Romano Hummel machen. Er hat ne saubere Leistung gefahren, auch in Marmande wo ich nicht schnell genug war“, so Smolinski nach dem Rennen, „danke an mein Team, alle Sponsoren, Partner, alle Mitgieder der Wall of Friends, Pressevertreter, Fans, Freunde und vor allem an meine Familie die hinter mir stehen und den Erfolg so mit möglich gemacht haben. Leider gibt es keinen weiteren Lauf mehr, denn wer weiß was möglich gewesen wäre denn wir hätten nochmal ordentlich Gas gegeben.“