Als einziger Deutscher hat es Martin Smolinski in den Speedway Grand Prix Challenge geschafft, das Rennen in dem jährlich auf sportlichem Wege drei Startplätze für den Speedway Grand Prix vergeben werden. Noch vor einem Jahr war Martins sportliche Zukunft ungewiss und umso bemerkenswerter ist es zu sehen wie der Olchinger ins Rennen starten konnte. Mit zwei Laufsiegen startete Smolinski bärenstark ins Rennen und nach einem zweiten Platz im dritten Durchgang war der Grand Prix 2022 in Reichweite. Im vierten Durchgang dann der Knackpunkt. Die Bahn in Zarnovica produzierte im Laufe des Rennens mehr und mehr Aufsteiger und alle Fahrer, die Rennen um einen Platz im Speedway Grand Prix bis ans Limit gingen hatten mit der Bahn und den Rillen zu kämpfen. Im Kampf um die Positionen muss Smolinski nach einem Aufsteiger in einer der besagten Rillen sein Bike abfangen und konnte nur einen Punkt ins Ziel bringen. „Der Aufsteiger im vierten Durchgang war nicht gut, der hat mich ein Stück weit das Rennen gekostet“, stellte Smolinski im Gespräch mit dem Onlinemagazin SPEEDWEEK.com fest, „im letzten Durchgang konnte ich dann nicht mehr die Linie halten die ich wollte und das wars dann leider.“
Nach einem weiteren dritten Platz im letzten Durchgang war zwar die Qualifikation für den Speedway Grand Prix 2022 dahin, aber der 36-jährige kann mit erhobenem Haupt als fünftplatzierter aus dem Rennen gehen. „Ich habe die deutsche Fahne hoch gehalten und war nah dran“, so Smolinskis Fazit zum Grand Prix Challenge 2021 in Zarnovica in der Slowakei, „mit fortschreitendem Rennen machte sich meine Verletzung aus dem Vorjahr bemerkbar und ich konnte nicht mehr die extreme Innenlinie halten wie zu Beginn des Rennens. Ich war gut vorbereitet und auch die Motoren, die ich inzwischen selbst vorbereite liefen gut, doch wenn man in so einem Rennen nicht in allen Läufen 120% bringen kann wird es eng. Am Ende es hat leider nicht gereicht, aber dennoch gehe ich erhobenen Hauptes aus dem Rennen, denn ich war wieder nah dran am GP was leider keinem anderen Deutschen gelingt.“ Einen Tag nach dem Rennen in der Slowakei landete Smoli mit seinen Trans MF Landshut Devils in der polnischen Liga einen Kantersieg zudem Smoli 12+2 Punkte beisteuerte. Mit den Landshutern hat sich der Bayer im ersten Jahr für die Play-Offs der zweiten Liga qualifiziert.
In den kommenden Tagen wird Martins Weg dann wieder zu Rennen nach Schweden führen, ehe es am kommenden Wochenende nach der Absage des Langbahn Grand Prix in Morizes bereits in das zweite und letzte WM-Finalrennen der Langbahn WM gehen wird.