Zweibrücken: Nur Kettenriss stoppt Martin Smolinski

Jul 6, 2015

Das Grasbahnrennen in Zweibrücken wird inzwischen nur noch alle zwei Jahre ausgefahren, für die diesjährige Auflage hatte der Club ein attraktives Fahrerfeld verpflichtet. Nachdem Andrew Appleton und Weltmeister Erik Riss kurzfristig absagten und Richard Hall nicht rechtzeitig aus Tayak vom WM-Lauf anreisen konnte (was unter anderen Stephan Katt und Christian Hülshorst gelang), war das Feld dezimiert.

Die Rennen der Solisten entwickelten sich so zu einer Dreiklassengesellschaft: Martin Smolinski dominierte die Rennläufe fast nach Belieben. Mit guten Starts und einer guten Linienwahl in der ersten Kurve setzte er sich in allen Läufen in Führung und brachte diese auch bis auf einmal ins Ziel. Im vierten Durchgang führte der Olchinger erneut vor Glen Phillips, als ihm in der letzten Runde die Kette riss und der Olchinger sein Motorrad ins Ziel schieben musste. Lohn der Mühen bei sommerlichen Temperaturen waren zwei Punkte, die immerhin Platz 2 im Endklassement hinter Phillips bedeuteten. Auf Rang 3 landete der über Nacht aus Tayak angereiste Stephan Katt vor dem stark fahrenden Marcel Dachs.

Im Sonderlauf um die «Silberne Rose» das gewohnte Bild: Smolinski gewann den Start und zog dem Feld davon. Mit dem Sieg im Finale trug sich der Bayer in die ruhmreiche Liste der Rosengewinner ein.

Der Veranstalter, der von den Absagen der Spitzenfahrer hart gebeutelt wurde, hatte bis zum Ende des Rennens hin die Staubentwicklung recht gut im Griff, was man auf mancher Grasbahn schon anders erleben musste.

Ergebnisse Grasbahn Zweibrücken/D:

Solo: 1. Glen Phillips (GB),18 Punkte. 2. Martin Smolinski (D), 17. 3. Stephan Katt (D), 17. 4. Marcel Dachs (D), 16. 5. Christian Hülshorst (D), 12. 6. Alexandre Dubernard (F), 8. 7. Aarni Heikkilä (FIN), 8, 8. Theo di Palma (F), 6. 9. Guillaume Comblom (F), 5. 10. Michael Dudek (CZ), 5. 11. Robert Mear (GB), 3.

Sonderlauf um die «Silberne Rose»: 1. Martin Smolinski. 2. Glen Phillips. 3. Christian Hülshorst. 4. Stephan Katt. 5. Marcel Dachs. 6. Alexandre Dubernard.