Mit einem großartigen Comeback nach seiner verletzungsbedingten Abwesenheit im Langbahn Grand Prix wies Smoli gestern Abend im polnischen Rzeszow seine Kritiker in die Grenzen. Der 28-Jährige bewies einmal mehr, dass er nicht nur laut Kritik üben kann sondern definitiv auch zu den besten Piloten im Langbahn-Zirkus gehört.
Trotz eines unglücklichen Beginns ( nachträgliche Disqualifikation im ersten Lauf ) lies sich der amtierende Vize-Weltmeister nicht aus der Ruhe bringen und erkämpfte im Anschluß gleich seinen ersten Heatsieg. In Durchgang drei musste der Bayer einen Punkt an Josef Franc abgeben, doch dabei blieb es dann den Abend über auch: Seine verbleibenden Vorläufe konnte er für sich entscheiden und zog so mit insgesamt 15 Punkten souverän in das Semifinale 2 ein. Dort traf er auf Josef Franc, Cam Woodward, Stanislaw Burza sowie Stéphane Tressarieu und hatte keinerlei Probleme sich durchzusetzen. Er kreuzte als erster die Ziellinie vor Woodward, Franc, Burza und S. Tressarieu. Das erste Halbfinale konnte zuvor Matthieu Tressarieu für sich entscheiden, gefolgt von Joonas Kylmäkorpi, Richard Speiser, Jörg Tebbe und Richard Hall.
Somit waren neben Smoli noch der amtierende Weltmeister Joonas Kylmäkorpi, Josef Franc, M. Tressarieu sowie für das Finale qualifiziert. Der Olchinger erwischte einen guten Start und fightete mit Kylmäkorpi um den ersten Rang bis dieser aufgrund eines tech. Defekts ausschied. So war der Weg frei für den ersten GP-Sieg in der Saison.
“ Ich hatte mir für heute sehr, sehr viel vorgenommen und konnte es trotz des katastrophalen Anfangs noch perfekt umsetzen. Meine Motoren waren wirklich schnell und mein Team in der Box hat auch wieder einen tollen Job abgeliefert. Somit lag es nur an mir und ich war, wir schon gesagt, bis in die Haarspitzen motiviert – es zählte nur ein Sieg und es ist umso schöner, dass es geklappt hat.“
1. Martin Smolinski – 23 (w,4,3,4,4,4,4)
2. Cameron Woodward – 20 (3,2,3,3,3,3,3)
3. Josef Franc – 20 (4,2,4,3,3,2,2)
4. Joonas Kylmaekorpi – 18 (3,3,w,4,4,3,1)
5. Mathieu Tresarrieu – 18 (1,3,4,2,4,4,u)
6. Richard Hall – 16 (4,1,4,4,3,u)
7. Stanisław Burza – 15 (2,4,4,2,2,1)
8. Richard Speiser – 15 (3,4,1,3,2,2)
9. Joerg Tebbe – 12 (2,4,1,3,1,1)
10. Stephane Tresarrieu – 10 (4,0,2,2,2,t)
11. Theo Pijper – 9 (4,0,2,1,2)
12. Stephan Katt – 9 (1,2,1,1,4)
13. David Howe – 9 (3,3,3,w,-)
14. Dirk Fabriek – 8 (0,2,2,4,d)
15. Jannick de Jong – 8 (1,1,3,d,3)
16. Aki Pekka Mustonen – 8 (2,3,2,1,0)
17. Glen Phillips – 6 (2,d,1,2,1)
18. Mathias Kroeger – 3 (0,1,0,1,1)
19. Joel Nystroem – 3 (1,1,0,0,1)
20. Richard Wolff – 0 (0,0,0,0,0)
21. Michaela Krupickova – 0 (0)
R2. Karel Kadlec