Martin Smolinski aus Olching war am vergangenen Pfingstwochenende bei zwei Rennen aktiv. Fest zu halten bleibt, dass nach einem starken Rennen am Pfingstsamstag in Teterow ein durchwachsenes Rennen nicht zum erhofften Ziel in Abensberg genügte.
Das stark besetzte Traditionsrennen um den Auerhahnpokal in Teterow schloss Martin Smolinski als einziger Deutscher im Finale auf dem fünften Rang ab. Zehn Punkte fuhr der Bayer in seinen fünf Vorläufen ein und stand als einziger Deutscher im Halbfinale der zehn besten Fahrer des Tages. Mit einem zweiten Rang in seinem Halbfinallauf gelang der Einzug ins Tagesfinale. Dies musste zweimal gestartet werden und leider war Smoli beim zweiten Start nicht so gut dabei wie beim ersten Start. „Beim ersten Start des Finales war ich gut bei Zmarzlik und Dudek dabei“, so Smolinski „Beim Re-Run hat dann mein Start nicht so gepasst und ich kam nicht mehr nach vorne. Die Bahn ließ leider nicht viele Möglichkeiten zum Überholen zu. Ich habe zwar versucht zu attackieren, denn ich wäre gerne auf dem Podium gestanden, aber es hat nicht gereicht.“
Dennoch zieht der Olchinger ein positives Fazit: «Ich bin zufrieden. Der Jawa-Motor, den ich einsetzte, lief richtig gut und ließ mich auch ordentlich Geschwindigkeit aufbauen. Auch meine Starts waren recht ordentlich, was auf der Bahn ausschlaggebend für ein gutes Resultat war.»
Zuviel auf Sicherheit gefahren!
Einen Tag nach dem erfolgreichen Auftritt in Teterow bereitete sich Martin Smolinski mit dem erfahrenen Motorentuner Marcel Gerhard an seiner Seite in Abensberg auf das WM-Qualifikationsrennen vor, dass am Pfingstmontag gestartet wurde. Nach einem guten Training war der Bayer zuversichtlich fürs Rennen, doch der Renntag lief dann nicht wie erhofft.
„Ich bin alles andere als Happy mit meinem Resultat. Ich hatte relativ gute Starts, aber ich habe dann im Laufe der Läufe zu sehr auf Sicherheit gefahren und bin zu wenig Risiko gegangen, da die Bahn extrem schlecht war. Andere Fahrer haben da heute mehr riskiert und haben die nötigen Punkte mehr geholt als ich. Mir war meine Gesundheit jedoch deutlich wichtiger!“, erklärte ein sichtlich enttäuschter Martin Smolinski nach dem er denkbar knapp im Stechen gegen den Tschechen Matej Kus ausgeschieden war.
Da eines der Halbfinales zur Qualifikation zum Speedway Grand Prix an Fronleichnam in Olching ausgetragen wird, darf der Bayer jedoch auf ein Hintertürchen hoffen, über das er noch ins Halbfinale kommen könnte. Der deutsche Motorsport Bund darf eine Wild Card an einen deutschen Fahrer vergeben. „Ich hoffe, dass ich über das Hintertürchen auf meiner Heimbahn in Olching mit dabei sein darf, wenngleich ich natürlich gerne direkt sportlich weiter gekommen wäre“, so Martin Smolinski, der nun auf die Entscheidung der Verbände hoffen muss.