Speedway EM Lublin: Schwacher Start – Starkes Ende

Okt 18, 2017

Das vierte und letzte Rennen der Speedway-Europameisterschaft in Lublin war auch gleichzeitig ein Spiegelbild der abgelaufenen Europameisterschaftssaison. Nach schwachem Start folgte ein starkes Ende.

Gleich im ersten Lauf begann das Rennen für Martin Smolinski, der nach dem Start auf dem dritten Rang lag und dreieinhalb Runden lang den späteren Sieger Krysztof Kasprzak jagte und attackierte, ehe er vor der letzten Kurve plötzlich langsamer wurde. Eine defekte Zündkerze verursachte den Ausfall, der mindestens einen Punkt kostete. Nachdem sich die Zündanlage im zweiten Lauf dann komplett verabschiedete ging es für den Bayer beim vierten und letzten Finalrennen der Speedway-Europameisterschaft 2017 aufwärts. Zwei zweite Plätze und ein Laufsieg brachten Smolinski auf acht Punkte und zum besten Ergebnis in der EM 2017, nachdem bereits beim EM-Rennen in Schweden eine gute Tendenz zu erkennen war.

„Es ist ein guter Fortschritt zu sehen. Die Materialumstellung Mitten in der Saison bringt uns wieder in die richtige Richtung“, so Smolinski, der im Gesamtklassement mit Platz 11 knapp die Top-Ten verpasst hat, „die Fahrer die vor mir im Gesamtklassement liegen habe ich alle schon geschlagen, doch wir müssen noch konstanter werden und auch meine Starts müssen noch besser werden.“ Smolinski überzeugte in der zweiten Hälfte des Rennens mit mutigen Fahrten nach ausbaufähigen Starts und erkämpfte sich mit klugen Manövern seine Punkte im EM-Feld.

Am kommenden Samstag wird der Olchinger Martin Smolinski bereits sein letztes Rennen in Deutschland bestreiten. Beim Speedwayrennen in Dohren wird Martin für das Team Deutschland gegen eine Weltauswahl starten. Gleichzeitig wird das Rennen einen emotionalen Rahmen bekommen, denn Martins langjähriger Fahrerkollege Tobias Kroner wird vom aktiven Bahnsport zurücktreten und in Dohren sein letztes Rennen bestreiten. Einen Termin, denn der Bayer trotz aller Vorbereitungen auf den letzten Speedway Grand Prix am 28. Oktober in Melbourne keinesfalls verpassen möchte.