Von vielen Experten wurde Martin Smolinski nach einem für ihn katastrophalen Grand Prix in La Reole bereits aus dem Kreis der WM-Favoriten gestrichen. Nach der gestrigen Performance beim dritten von fünf Rennen zur Langbahnweltmeisterschaft 2018 ist der Olchinger zurück im Geschehen, denn mit 28 Punkten holte der Bayer ein lupenreines Maximum und so viele WM-Punkte wie kein anderer Fahrer im Feld.
Bei sieben Starts holte der Bayer sieben Siege und da der bisherige WM-Spitzenreiter nur bis in die Semifinalläufe kam, konnte Martin Smolinski den Abstand von 19 WM-Punkten auf den Spitzenreiter auf nur noch sechs Punkte verkürzen und sich wieder im Kampf um die WM-Krone auf der Langbahn zurück. „Die Grand Prix Saison ist lang und es wird immer erst am Ende abgerechnet. Ich habe heute gezeigt das ich zurück bin und auch mein Team im Hintergrund hat perfekt funktioniert, wie auch die Jawa-Werksmotoren, die mir Manfred Knappe vorbereitet hat, liefen perfekt. Wir waren perfekt auf das Rennen vorbereitet und hatten in Roden, den ersten Grand Prix ohne Stürze und Ausfälle zu verzeichnen“, so ein höchst erfreuter Martin Smolinski, der mit seinem Team nach dem Rennen um die Wette strahlte.
Mit nur noch sechs Punkten Rückstand auf den WM-Spitzenreiter Dimitri Bergé aus Frankreich hat der Olchinger nun in den verbleibenden beiden Grand Prix Rennen in Eenrum (Niederlande) und in Mühldorf die Chance den Weltmeistertitel auf der Langbahn zu gewinnen. „Der Erfolg von Roden ist nun bereits Geschichte und wir fokussieren uns im Team ab sofort auf die nächsten Aufgaben auf der Speedwaybahn, ehe es in Eenrum auf einer Grasbahn darum gehen wird, weiter Boden in der WM gut zu machen um dann beim letzten Grand Prix in Mühldorf in einer guten Position zu sein“, blickt der Bayer auf die kommenden Aufgaben voraus.
Bereits am kommenden Wochenende wird Martin Smolinski als Gaststarter für den MSC Olching im Speedway Team Cup auf seiner Heimbahn in Olching antreten, ehe dann am letzten Juliwochenende der Speedway Grand Prix Challenge in Landshut bevor steht, bei dem Martin um den Einzug in den Speedway Grand Prix 2019 kämpfen wird.
Bild: Jesper Veldhuizen