Als rundumgelungen darf Martins Auftritt beim dritten Rennen zur Langbahnweltmeisterschaft bezeichnet werden. Mit den selbst vorbereiteten Aggregaten in den Langbahn-Bikes trat Martin die Reise nach Scheeßel an und nutzte diese auch um einen Stopp bei seinem ehemaligen Motorentuner Friedhelm Großewächter einzulegen. Aus den Gesprächen mit etablierten Tunern wie Großewächter zieht Martin stets Informationen, die er in die Vorbereitung seiner Motoren einfließen lässt. „Ich muss da einfach Danke sagen an alle meine Leute im Hintergrund von denen ich vieles über das Tunen von Motoren gelernt habe. Hier seien vor allem Otto Lantenhammer, Raimund Schön, Manfred Knappe, Friedhelm Großewächter, Egon Müller und auch Marcel Gerhard zu erwähnen mit denen ich schon eng zusammengearbeitet habe und mit denen ich mich gut austauschen konnte“, so Martin, der in Scheeßel das komplette Rennen über auf seine eigenen Motoren setzte.
Im Rennen liefen die Motoren nach kleineren Anpassungen entsprechend gut und nach Änderungen am Getriebe passten dann auch die Starts. Mit 19 von 20 Punkten schloss Martin die Vorläufe als punktbester Fahrer ab und wählte für das Finale um die Big-Points den inneren Startplatz. „Ich konnte im Finale rot wählen und hatte einen guten Start. Ich muss aber auch sagen, dass Lukas Fienhage einen etwas besseren Start hatte und auf den ersten Metern besser rauskam. Er hat dann sehr früh geschaltet und ich habe etwas später geschaltet und habe dann einen Satz gemacht und konnte auf und davon fahren“, kommentiert Martin das Finale, das er vor Chris Harris und Lukas Fienhage gewinnen konnte.
Durch den Sieg in Scheeßel übernimmt Martin die alleinige Führung im WM-Klassement und geht somit als Spitzenreiter in das nächste WM-Rennen in Vechta. „Das Rennen wurde gut durchgezogen und hat richtig Spaß gemacht“, so Martins abschließendes Fazit, „wir waren im Training schon richtig schnell und auch mein Team hat super gearbeitet.“
Pics by Daniel Sievers