Mit einem Mix aus Glücksgefühl, Stolz und einer gewaltigen Portion Erleichterung nahm Martin Smolinski am vergangenen Samstag seine offizielle Weltmeisterschaftsmedaille bei der FIM-Gala in Liverpool entgegen. Glücklich und stolz war Martin vor allem auf das Geleistete in der Saison 2023, die mit dem Weltmeistertitel auf der Langbahn gekrönt wurde. Die gewaltige Portion Erleichterung stellte sich beim Olchinger ein, da seine Anreise gleich mehrfach auf der Kippe stand und er somit erleichtert war überhaupt auf die Bühne treten zu können.
Nachdem Martin sich entschied bei den Weihnachtsfeiern in Abensberg und Landshut vorbeizuschauen und sich bei den Feierlichkeiten seiner Clubs zu zeigen, war die Anreise nach Liverpool für den Samstagmorgen geplant. Bereits die Autofahrten am Freitagabend gestalteten sich wegen der heftigen Schneefälle in Bayern als schwierig und am Samstagmorgen ging dann vom Münchener Flughafen nichts mehr. „Ab da war dann mein Improvisationstalent gefordert“, so der Bayer, der zunächst in München auf einen Alternativflug umgebucht wurde, der dann jedoch auch gecancelt wurde, „wir haben dann erneut umgebucht und ich konnte noch einen Platz in einem Flieger von Frankfurt nach Manchester ergattern. Dafür musste ich aber noch mit dem Auto die Reise von München nach Frankfurt auf mich nehmen, was dann aber glücklicherweise geklappt hat.“
Der Aufwand lohnte sich, ab Frankfurt konnte Martin dann einen Flieger besteigen und kam noch rechtzeitig in Liverpool an um an den FIM Awards teilzunehmen. Mit Bartosz Zmarzlik (Speedway GP), Mateusz Cierniak (SGP2), Rasmus Karlsson (SGP3), Martin Haarahiltunen (Eisspeedway) und Erwin Krajčovič (Flat Track) nahm Martin dann seine WM-Medaille in Empfang. Im Anschluss konnte Martin dann auch den exklusiven Abend im Kreise der Motorradweltmeister aus den unterschiedlichsten Motoradsportarten von Bahnsport über Moto GP, Enduro Motocross und vielen weiteren Disziplinen genießen.