„Seit ich Motorradrennen fahre, war es mein Tram in den Speedway Grand Prix einzuziehen“, erklärt Martin Smolinski, der seinen Traum am gestrigen Abend in Poole verwirklichen konnte und sich seinen Platz im Speedway Grand Prix 2014 zu 99,9% gesichert hat.
Der Olchinger belegte beim Speedway Grand Prix Challenge im südenglischen Poole den vierten Platz, hinter Niels-Kristian Iversen, Krzysztof Kasprzak und Kenneth Bjerre, die ihre Tickets für den Speedway GP 2014 direkt gelöst haben. Da Iversen, jedoch derzeit in der Gesamtwertung der laufenden GP Saison auf Rang fünf liegt und seinen Platz für den GP auf diesem Weg sichert, wird Smolinski 2014 als erster Deutscher fest im Speedway Grand Prix am Start sein.
„Die Tage vor dem Rennen waren sehr intensiv, nachdem mir am Mittwoch bei einem Ligamatch mein Bike abgefackelt war, musste ich innerhalb von zwei Tagen ein komplett neues Bike aufbauen und war dabei weitestgehend auf mich allein gestellt“, blickt Deutschlands erster Speedway GP Pilot auf dem Tage vor dem Rennen seines Lebens zurück.
Beim Rennen in Poole zeigte sich, dass die Vorarbeiten an Smolinskis Motorrad genau richtig waren, das Set- Up passte auf die Bahn und mit einem Sieg und einem zweiten Platz in den ersten Läufen startete Smolinski perfekt in den Wettbewerb. Im dritten Durchgang folgte ein Dämpfer. Vom äusseren Startplatz startete Smolinski schlecht und musste einen Nuller hinnehmen. Mit einem Laufsieg und einem weiteren zweiten Platz meldete sich der Bayer jedoch wieder in der Gesamtwertung zurück und katapultierte sich auf den vierten Rang und somit praktisch in den Speedway Grand Prix 2014.
„Es war ein steiniger Weg, soweit zu kommen und manche Talsohle musste durchschritten werden und nicht wenige Leute haben mich mehr als belächelt, wenn ich immer wieder vom Speedway Grand Prix als meinem Ziel gesprochen habe. Das es nun geklappt hat, kann ich noch gar nicht zu 100% realisieren, aber das wird noch kommen. Mir und meinem Team steht nun ein extrem arbeitsintensiver Winter bevor, jedoch war dies immer unser Ziel und wir werden hart arbeiten um im Speedway Grand Prix zu bestehen“, umschreibt Smolinski seine Gemütslage einen Tag nach dem Rennen.
GP CHALLENGE SCORES: 1 Niels-Kristian Iversen 13, 2 Krzysztof Kasprzak 12, 3 Kenneth Bjerre 11, 4 Martin Smolinski 10, 5 Chris Harris 10, 6 Troy Batchelor 9, 7 Michael Jepsen Jensen 7, 8 Hans Andersen 7, 9 Daniel King 7, 10 Piotr Pawlicki 7, 11 Daniel Nermark 7, 12 Maciej Janowski 7, 13 Tomas H Jonasson 6, 14 Vaclav Milik 5, 15 Timo Lahti 2, 16 Peter Kildemand 0, 17 Ben Barker DNR, 18 Lewis Bridger DNR.