Zwei Punkte waren es, die am Ende der Tageswertung in doppelter Hinsicht den Unterschied für das deutsche Team ausmachten: Zwei Punkte fehlten auf die triumphierenden Niederländer und zwei Punkte war man vor den überraschend starken Tschechen, die Dritter wurden. So blieb letzten Endes die Frage: Gold verloren, oder Silber gewonnen?
„Wir haben in Marienbad Silber gewonnen“, formuliert der Kapitän des Teams Martin Smolinski klar, „die Niederländer waren sehr schnell und sehr ausgeglichen und auch die Tschechen haben wirklich überrascht. Uns haben am Ende zwei Ausfälle zu viele wichtige Punkte gekostet, wenngleich wir das Ergebnis nicht darauf schieben möchten, denn die Niederländer waren wie erwähnt wirklich schnell und haben verdient gewonnen.“
Für den deutschen Teamkapitän, lief es in Marienbad jedoch bestens. Lediglich zweimal kreuzte er in seinen Läufen nicht als erster die Ziellinie und musste sich lediglich dem Finnen Mustonen einmal geschlagen geben. „Wir haben wieder unterstreichen können wie schnell die Jawas inzwischen sind. Manfred Knappe hat mir nach Mühldorf nun erneut einen sauschnellen Motor für eine 1.000m Bahn zusammengeschraubt und der Motor hat wahnsinnig gut funktioniert“, so Smolis Fazit, der dennoch gerne Gold geholt hätte. „Mein Edelfan Sechzger-Tom hatte an dem Tag Geburtstag und ich hätte ihm gerne den Geburtstag vergoldet, denn er hält seit meinen Anfängen schon immer zu mir.“