GP 5 – Mühldorf – Im Finale gewinnt Smolinski die WM

Nov 9, 2018

Es wurde der Final Countdown, wie ihn Hollywood nicht besser schreiben könnte. Ein Krimi für alle beteiligten Fans, Mechaniker und vor allem für die Fahrer. Martin und sein Team arbeiteten erneut wie ein Uhrwerk. In den ersten beiden Läufen traf der Bayer auf seinen Widersacher Bergé. Im ersten Lauf musste sich Martin vom dritten auf den ersten Rang vorarbeiten und Lauf zwei brachte einen Start-Ziel Sieg. Im dritten Durchgang konnte der deutsche Wildcard Pilot Lukas Fienhage dem späteren Weltmeister einen Punkt abluchsen. Martin versuchte zwar alles fand aber keinen Weg an Fienhage vorbei. Das der Franzose Bergé jedoch zweimal problemlos an Fienhage vorbei gehen konnte lies Martin völlig kalt, er rang in seinem vierten lauf nach hartem Kamp den Weltmeister 2017 Mathieu Tresarrieu nieder und gewann auch seinen fünften Vorlauf. Punktgleich gingen Bergé und Smolinski in das entscheidende Finale, nachdem beide mit siegreichen Halbfinalläufen ihr Gesamtpunktekonto auf 105 Punkte hochschrauben konnten.

Nach einer langen Saison mit fünf Veranstaltungen sollte als ein einzelner Lauf über den Titel entscheiden und dementsprechend war die Spannung im Stadion zu spüren. Martin durfte als erster seinen Startplatz wählen und entschied sich für die Außenbahn, während Bergé von innen startete. Beide Titelkontrahenten erwischten einen guten Start. Martin wählte den längsten möglichen Weg auf der Außenbahn um so Geschwindigkeit aufzubauen während Bergé an der inneren Linie blieb und so am Kurvenausgang kurzzeitig vorne war. Martin berührte bei rund 140km/h die Airfence mit dem Hinterrad um auch den letzten Sandhaufen als Vortrieb zu bekommen und sein MKR Knappe Jawa Werksmotor der kurz vor dem Finale noch schneller übersetzt wurde entfaltete auf der Gegengerade seine volle Leistung. Bergé lies dem Olchinger gerade eine Lenkerbreite an der Bande Platz und genau diese 90cm nutze Smoli. Bei voller Geschwindigkeit übernahm Smoli die Führung, legte vier lupenreine Runden auf die Bahn und fuhr unaufhaltsam zum Titel.